Bruce Springsteen & The E-Street-Band bei Jimmy Fallon Teil 2

Gestern abend war der Boss erneut zu Gast bei Jimmy Fallons Late Night Show und spielte erneut zwei Songs aus seinem neuen Album: „Death to my Hometown“ und „Jack of all trades“ und als Gast griff Tom Morello in die Saiten. Sie Songs waren der Kracher und der Boss gibt uns einen kleinen Vorgeschmack, was uns live erwarten wird.

Hier könnt Ihr „Jack of all trades“ sehen:
http://www.latenightwithjimmyfallon.com/video/bruce-springsteenjack-of-all-trades3212/1388791/

Hier „Death to my Hometown“ – Der Wahnsinn!!!! 🙂
http://www.latenightwithjimmyfallon.com/video/bruce-springsteendeath-to-my-hometown3212/1388770/

Und es gab noch den „E-Street-Shuffle“ (zusammen mit den „Roots“):

http://www.latenightwithjimmyfallon.com/blogs/2012/03/bruce-springsteen-performs-e-street-shuffle/

Außerdem gab sich der Boss im Interview bestgelaunt:

http://www.latenightwithjimmyfallon.com/video/bruce-springsteen-classiclooks-3212/1388789/

Die Tour verspricht der Wahnsinn zu werden. 🙂

Wrecking Ball: Hochinteressante Musik zu den Themen, die unsere Welt zur Zeit in’s Wanken bringen!

Da liegt es vor mir, das lange ersehnte neue Album von Bruce.
Schon die Artwork hat ein ganz anderes Niveau als der direkte Vorgänger von 2009.

Aber eine Artwork kann man nicht hören:)

Also herein in den Player, atemlose Spannung, auch wenn man ja Einigem schon vorab
lauschen konnte, der letzte Schluck Bier aus der Flasche und Augen zu, zuhören!

45 Minuten später, nach dem letzten Schlussakkord, dann die schon im Kurzkommentar
erwähnte blitzartige Einsicht: Liebe Güte, hat der Mann Mut, sich so weit von Allem weg zu wagen mit seiner Musik, von all‘ dem, was ihm einst Berühmtheit eingebracht hat.

Aber hat er das wirklich?

Auch mit „The Ghost of Tom Joad“ und dem Seeger Sessions Projekt war er ja schon musikalisch Meilen von dem entfernt, was man auf „Born in the USA“ etc. hören konnte.

Man kann sagen, nachdem man die Scheibe gehört hat, nein, ich mag diese Musik nicht,
aber man kann definitiv nicht sagen, dass das Album schlecht ist.

Nachdem ich mir die ganze Sache dann noch 2 x angehört hatte, diesmal beim Frühstück mit Kaffee und ohne Bier,
war ich zwar immer noch der Meinung, dass ein Song wie „This depression“ oder „Swallowed up“ nicht unbedingt dafür sorgen, dass du voller Freude und strahlend dein Tagewerk beginnst, dazu ist die Grundstimmung vor allem dieser Songs und des ganzen des Albums zu düster.

Mir ist schon vom Hören des ersten Songs, „we take care of our own“ eine gewisse Nähe zur „Magic“aufgefallen, mag das auch viel daran liegen, dass bei dieser letztgenannten Scheibe erstmals eine Veränderung in Bruce Stimme aufgetreten ist ( ein Fan hat mal irgendwo geschrieben, der klingt, als ob er Lungenkrebs hat, würde ich so nicht behaupten…).

Aber auch die Magic hatte eine traurige, düstere Grundstimmung, die bei „Wrecking Ball“ hier noch viel stärker zu Tage tritt.

Die Mucke ist enorm abwechslungsreich, die Themen absolut am Puls der Zeit, Bruce macht sich auf den Weg, ein Mahner und Protestsänger erster Güte zu werden, zumal seine Popularität in den USA ja noch größer ist als bei uns und sein Wort ja zumindest wahrgenommen wird.

Ich wüsste nicht, welches Lied ich wählen sollte, welcher Song mein Favorit ist, es ist einfach jeder Song auf seine Weise gut. Auffallend ist auch, dass Bruce wieder viel mehr Text schreibt, obwohl die glorreichen Zeiten eines Jungellands und Ghost of Tom Joad wohl vorbei sind, wo er ganze Geschichten in ein Lied gepackt hat.

Musikalisch am interessantesten erscheint mir Rocky Ground, wegen der Stilmischung (da fand man dann den viel zitierten HIP HOP gemixt mit Gospel, das habe ich noch nie gehört).

Kein E – Street Album, ein Bruce Springsteen – Album, aber das wussten wir ja vorher.

Da er aber mit der E – Street Band auf Tour geht, und das eine absolute Stadien – Tour wird, bleibt jetzt die Frage, deren Beantwortung ich kaum abwarten kann: Wie setzt er diese Songs
So um, dass sie vor ganz großem Publikum Bestand haben??!!