Uns erreichte eine Review zum Konzert in New York City am 06.04.2012 Madison Square Garden:
Hallo, vielleicht interessiert Euch mein nachfolgender Bericht über das gestrige Konzert im MSG:
Seit meinem ersten Bruce-Konzert 1985 im Münchener Olympiastadion habe ich eine Menge weiterer Konzerte des „Boss“ gesehen. Sei es 1993 in der Dortmunder Westfalenhalle mit überraschendem Gastauftritt von Jon Bon Jovi, sei es in der Berliner Wuhlheide oder gleich zweimal bei Florida-Urlauben in der Orlando Arena oder zu einigen anderen Gelegenheiten.Trotzdem war der gestrige Gig im Madison Square Garden etwas ganz besonderes für mich. Das liegt weniger am Ort selber, aus beruflichen und auch aus privaten Gründen bin ich zur Zeit ohnehin überwiegend in den USA und dabei auch regelmäßig in „Big Apple“. Ich hatte die Karten vorher nicht gesehen und war dementsprechend überrascht, als meine Freundin zielstrebig auf den VIP-Eingang des „Gardens“ zustrebte (an dieser Stelle: Thank you Heidi, you’re the best). In der Lounge trafen wir auf zahlreiche bekannte Gesichter, so z.B. Bürgermeister Michael Bloomberg, einige Schauspieler/-innen sowie Mitglieder des Wahlkampf-Teams von Obama (aus dieser Quelle kamen übrigens auch unsere Karten, dazu später mehr). Kurz nach 8 P.M. begaben wir uns auf unsere Plätze in einem speziellen Areal unmittelbar rechts leicht oberhalb der Bühne.
Das Konzert begann gegen 8.30 P.M. relativ überraschend mit „Badlands“ (zumindest, wenn man die Setlisten der vorangegangenen Konzerte betrachtet), die Stimmung war damit gleich am Anfang großartig. Und es ging Schlag auf Schlag weiter. Wie gewohnt, lieferte Bruce eine exzellente Performance fast ohne Pause und ohne bühnentechnischen Schnickschnack ab, die etwa eine halbe Stunde vor Mitternacht mit dem „Tenth Avenue Freeze Out“ zu Ende ging. „Shackled and Drawn“ ist eine klasse Live-Nummer, die wieder auf der Setlist autauchte, leider fehlte jedoch mein aktueller persönlicher Favorit „Land of Hope and Dreams“. Ein spätes Highlight während der Zugaben: für „Dancing in the Dark“ holte Bruce seine Mutter und seine Nichte auf die Bühne und tanzte mit ihnen. Und auch das ist mir wichtig: auch wenn er nicht zu sehen war, der „BigMan“ und auch Danny waren dabei, irgendwie.
Sollte sich irgendeiner der 20.000 Zuschauer im natürlich ausverkauften „Garden“ am Nachmittag noch die Frage gestellt haben, welches wohl die beste Live-Band der Welt sein könnte, nach dem Konzert war diese Frage eindeutig beantwortet. Dies aus unmittelbarer Bühnennähe mitzuerleben, war ganz grosses Kino.
Aber es kam noch etwas besser: nach dem Konzert sassen wir noch eine ganze Zeit mit unseren „Karten-Sponsoren“ in der VIP-Lounge, als plötzlich noch die gesamte Band auftauchte. Einer unser Gesprächspartner lotste Bruce an unseren Tisch. Es reichte zwar nur für einen kurzen Smalltalk, aber als Ergebnis bekomme ich vielleicht mein „Land of Hope and Dreams“ noch. Am 30.5. in Berlin. Bruce hat nur gegrinst. Warten wir’s mal ab.
Beste Grüße aus NYC