Mia san F*cking Die Hards in einer nassen Nacht im Herzen des „Champion Cup“ Gewinners !
Bei der Ankunft am Münchner Bahnhof kam ich mir wie an Karneval in Köln vor, nur das alle FC BAYERN MÜNCHEN Verkleidungen anhatten und wirklich sehr verrückt aussahen. Auch fand man einige im BVB Trikot, die auf liebevolle bayrische Art und Weiße sehr nett begrüßt wurden :-D. Vom Bahnhof aus machten wir uns sofort auf den Weg zum Stadion, wobei die Stadt sehr unübersichtlich ist. Gott sei Dank waren genug Münchner unterwegs. Hier ein großes Lob an die Fans dort, so etwas nettes erlebt man nicht so oft.
Das Olympiagelände stellte sich als sehr groß und unübersichtlich heraus. Auf der Suche nach dem „Roll Call“ stößte man schnell auf Fans und mit Melanie fanden wir auch schnell den „Roll Call Kommandostand“ .
Roll Call
Ein Bruce Springsteen Konzert ist wie ein Familientreffen, nur das man neben all den bekannten Gesichtern auch Neue trifft. Immer sehr International: Italien, England, Irland, Holland, Belgien, Schweiz, Österreich, Kanada und USA. Man hört dabei sehr interessante Geschichten. Beispielsweise über Dereks erstes Konzert im Jahr 1981 oder von einem Amerikaner, der Bruce bereits 1975 sah. Immer wieder schön. Da lohnte sich auch die Anreise am Samstag. Schön war es Conny wieder zu sehen oder Mr. Outside oder Carsten oder Silke oder Mary oder Alex oder Marc oder Sven oder Sarah oder Martin oder oder Derek oder Nadja oder Jutta ….. die Liste ist verdammt lang. Neue Gesichter waren z.B. Fotograph aus den USA oder die niederländischen Stones Fans oder MagicRat oder Wild Billy oder Katja aus dem Saarland mit Mann oder Karina oder Melanie oder Küken oder Dani mit Freund (Ponchotausch 😉 ) oder Torsten oder Marcel oder die Red Headed Woman aus Köln 😉 inkl. SchweizerEx- Bon Jovi Fan oder die Familie die leider keine FOS Karten bekam oder …. oder ……. Bitte nicht böse sein, wenn ich den ein oder anderen Namen vergessen habe. Aber es waren so unheimlich Viele :-D, ich bekam auch nicht mehr alle Namen zusammen, Bruce machte mich zu fertig.
Über was man sich alles unterhält…. Bruce , Bon Jovi , Requests, Roll Call, Cheater, Songs die wahrscheinlich gespielt werden oder Reiseziele. Nur einer fehlte mir und meinem Vater besonders, unser Pfälzer, der im vergangenen Jahr starb, er war eine der Konstanten seit 2006 …. Frank….. Du hättest an der Setliste seine wahre Freude gehabt. Wir hatten die Nummern 130/131. Während wir auf Bruce warteten startete bereits einige Tage zuvor der Roll Call in Hannover.
Einlass
Der Einlaß war der Beste den ich je erlebte, was an dem wunderschönen Wetter und den steilen Treppen gelegen hat, die man heruntergehen mußte. Nur die Red Headed Woman wollte cheaten 😛 .Melanie und Co. verloren wir leider aus den Augen. Mit unserem Nummern mußte man überlegen, welchen Platz man sich sichert. Zur Auswahl standen 1 Reihe ganz links, zweite Reihe rechts oder Mittelsteck 3 bzw. 4 Reihe . Wir wählten den Mittelsteck. Vor mir standen sehr nette Freiburger, nur sollten die hintere Mutter mit Teenie eine Herausforderung darstellen. Also wenn eine Mutter zu seiner Tochter (zwischen 13-15 Jahre) sagt: „Du weißt ja wie man es macht.“, dann muss man auch mit den Folgen klar kommen, bis ca. Nr. 8 versuchte sie sich vor zu drängeln, aber so was muss man in Kauf nehmen in den ersten Reihen, auch meine Reaktion.
Also die Prognose mit 19:05 Uhr, dass der Regen aufhören sollte war … naja ….. nicht wirklich richtig, da es um diese Uhrzeit erst richtig anfing.
Das Konzert
Um ca. 19:30 Uhr gings los. Springsteen kam nur mit Gitarre und Mundermonika auf die Bühne. Er gratulierte zum gewonnen „Champions Cup“ des FC Bayern München. Erwartungsgemäß startete er mit Who’ll Stop the Rain, aber in einer sehr seltenen Acoustic Version, die mich umhaute. Sehr schöne Version, gefällt mir sogar besser als die Full Band Version.
Danach folgte Long Walk Home auf einem Request Schild und nicht nur ich dachten, nicht wirklich notwendig gewesen, den Song hätte Bruce so und so gespielt. Der Song ist live einfach nur Hammer. Er nimmt einen mit und bringt Stimmung in den FOS Bereich. Danach gings mit „My Love Will Not Let You Down“ weiter. Live einfach der Hammer, genauso wie der folgende Song “Out in the Street“. Die drei Hintereinander setzten ein hohe Messlatte. „My Love Will Not Let You Down“ war für mich einer der Songs des Abends und für mich die zweite Tourpremiere.
Danach hatte Bruce Freude an einem Request Schild. Es war Riesengroßes. Er nahm es links von der Bühne weg. Auf der Leinwand sah ich nur die Rückseite Rosalita und dachte, wie genial. Aber Bruce stellte die Vorderseite mit „Seaside Bar Song“ auf, da flippte ich fast aus …. Ich dachte nur, nein niemals. Er holte den Jungen auf die Bühne und fragte nochmal nach, welchen Song er hören wollte. Das Request Schild hatte ein Guckloch und hatte so Bruce Aufmerksamkeit erweckt. Bruce kämpfte während des Songs damit das das Schild an seinem Platz vor dem Mikro stehen beleibt und hatte daran seinen Spaß. Man merkte, dass der Song nicht geplant war und er machte einfach Spaß. Nach dem Song drehte er das Schild um und rief wieder den Jungen auf die Bühne. Er nahm sein Schild und schaute wieder durch das Guckloch und nach dem Bruce den Jungen zurückschickte , rief Bruce Rosie. Ich bekam meine vierte Tourpremiere mit Rosalita (Come Out Tonight). Beide Songs machten einfach nur Spaß und ich sagte zu meinem Vater nach Rosilta: „Jetzt kann kommen was will, hat sich schon gelohnt“ . Ich war überglücklich über die Setlist.
Danach folgten „Wrecking Ball“, „Death to My Hometown” und “Spirit in the Night”. Beim letzteren dieser drei Songs scherzte Bruce über das sehr schöne Wetter.
Danach sagte Bruce ganz kurz, dass er etwas für uns das Komplette Born in the USA Album spielte und ich war fertig…. Hammer dachte ich.
“Born in the USA” hörte ichnoch nie in einer solchen Spielfreude. Der Song hörte sich ganz anders an als 2012. Auch passt er besser in diese Slot.
Mit “Cover Me” folgte meine fünfte Tourpremiere und was für Eine. Bruce und seine Band spielten eine unschlagbare Version des Songs. Wahnsinn das SOLO !
Danach folgten “Darlington County” und “Working on the Highway”, man merkte welchen Spaß Bruce im Regen hatte. Die Stimmung war der Hammer. Danach folgte mit “Downbound Train” meine sechste Tourpremiere. Ich liebe einfach diesen Song. Live der Hammer. Danach folgte die siebte Tourpremiere für mich, zu mindestens hatte ich diesen Song in einer Solo Version gehört, aber nicht mit Band: „I’m on Fire“ mit Band der Hammer, sehr viel Atmosphäre durch den Regen. Auch einer meiner Lieblingssongs.
Danach folgte „No Surrender“ und über 40.000 schrieen „We learn more from a …“, oh man war da die Stimmung gut. Danach folgte eine der besten Versionen von „ Bobby Jean“ die ich jemals hörte. Sehr schön. Im Anschluss folgte „I’m Goin’ Down”, “Glory Days” und „Dancing in the Dark”. Hier machte die Reihenfolge sehr viel aus. Ich hatte noch nie ein so gutes „Dancing in the Dark“ gehört. Bei diesem Song nahm Bruce zuerst eine Italienerin auf die Bühne und tanzte mit ihr. Danach nahm er aus der ersten Reihe einige „Mädels“ auf die Bühne und schickte sie in den Hintergrund um zu tanzen u.a. Larissa, Silke, Anne und die Frau des Freiburgers der vor mir stand. Er freute sich besonders ;-).
Im Anschluß bekam ich meine achte Tourpremiere an diesem Abend „My Hometown“, den Song spielt er live viel zu selten. Es war der Hammer ! Einer meiner absoluten Lieblingssongs.
Im Anschluß folgte die beste und passenste Version von „Waitin’ on a Sunny Day“, die ich in den letzten 7 Jahren gehört habe. Er nahm Kinder auf die Bühne, eines hatte die Aufmerksamkeit von Bruce durch das Schild „Let’s sing. 100th Show of our dad“ erlangt. Die drei Kiddies haben sehr lange geübt, bis auf den letzten Teil, da musste Bruce helfen.
Dann kam „The Rising“, welches auf Grund des Regens sehr schöne Effekte mit den Scheinwerfern gab. Danach folgten „Badlands“, bei dem das Stadion ausflippte. Danach erlebte ich eine E Street Band Tourpremiere (ich zähle es mal als neunte Tourpremiere) mit „Pay me my Money Down“. Super Version, bitte mehr von den „Seeger Sessions“, brachte das Olympiastadion“ zum kochen. Einer der Zeitpunkt, wo Bruce sehr nahe kam und ich dank der Hinterleute ca. erste Reihe war :-D.
Danach gab es „Born to Run” und „10th Avenue Freeze-Out”. Bei letzterem Song war der Big Man auf der Leinwand zu sehen, aber Bruce verzichtete auf die „Schweigeminute“ aus dem letzten Jahr.
Nun dachte man, ok das war der letzte Song und Bruce murmelte „i like it, i like it….“, gleichzeitig schlug er in seine Gitarrenseiten und dann servierte er mir meine 10te Tourpremiere mit „Rockin’ All Over The World“. Man merkte, dass es total ungeplant war. Sehr geniale Version eines Klassikers von John Fogerty, wobei viele im Stadion wahrscheinlich dachten „ah Status Quo Cover“ . Dies war an diesem Abend der zweite Song von John. Hammer Version.
Leider schickte uns Bruce mit “Twist & Shout“ ins Hotel zurück. Diesmal hatte “Twist & Shout“ noch „La Bamba“ mit an Board. Sehr schön, sehr schön. Nur wäre ein langsamer Song im Anschluss noch schöner gewesen, umetwas runter zu kommen.
Nach dem Konzert war ich fertig, aber total Glücklich. Ich sah wieder die Red Headed Woman, die aber sehr schnell verschwunden war, Marcel noch ganz kurz, Mr. Setlist, gratulierte der „Freiburgerin“ für ihren Tanz mit Bruce und verabschiedete mich von ihr und ihrem Mann. Wie immer nach einem Konzert nahm ich aber nur 10% wahr, der Rest also 90% meiner Wahrnehmung war im siebten Springsteen Himmel. Bzw. war ich wieder auf der besten Droge der Welt: Bruce Springsteen and the E Street Band ! Besser als
Fazit:
8 Stunden im Regen, 10 Tourpremieren für mich, das Born in the USA Album, Bruce und Band in Bestform, wahrscheinlich das beste meiner bisherigen Konzerte, Nass bis auf die Knochen und Überglücklich so kann man das Erlebnis am besten beschreiben.
Danke Bruce, Danke München , Danke Bruce !
Steven-Elvis

Danke Bruce, Danke München, Danke Tramps !
Bilder: Melanie B.